1. Tag: Flug Deutschland – Riga
Gemeinsamer Flug nach Lettland. Die quirlige Hauptstadt Riga – kulturelles Zentrum Lettlands und Jugendstil-Metropole im Baltikum – empfängt Sie mit einem beeindruckenden Mix verschiedenster Architekturstile. (A)
Zwei Übernachtungen in Riga.
2. Tag: Stadtführung, Chorauftritt & Bootsfahrt
Während Ihrer Stadtbesichtigung sehen Sie u.a. den Dom zu Riga, die St.-Petrus-Kirche mit ihrem 120 m hohen Turm und die St.-Jacobi-Kirche. Das prachtvolle Schwarzhäupterhaus und die von reichen Kaufmannshäusern gesäumten Gassen zeugen vom einstigen Reichtum der Hansestadt. In die Neustadt locken wiederum reich verzierte Jugendstilfassaden.
Programmhighlight des heutigen Tages: Nach einer Führung durch den Rigaer Dom genießen Sie während eines Orgelkonzerts die ausgezeichnete Akustik und eine der klangvollsten, weltweit wertvollsten historischen Orgeln – ein Meisterwerk der Spätromantik und ein Denkmal der Musikgeschichte. Mittags erwartet Sie ein Imbiss mit Verkostung regional-typischer Spezialitäten auf dem traditionellen Bauernmarkt. 1997 wurde das Marktareal gemeinsam mit der Rigaer Altstadt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Frisch gestärkt und in idyllischer Kulisse direkt vor dem Opernhaus Rigas treten Sie dann mit Ihrem Chor auf!
Es folgt ein Perspektivwechsel: Mit einem der stolzen Kanalschiffe Rigas geht es auf dem Stadtkanal und der Daugava vorbei am historischen Zentrum mit Blick auf die einmaligen Stadtsilhouette.
Anschließend bleibt genug Zeit, um auf eigene Faust durch die Gassen zu streifen und die Stadt auf sich wirken zu lassen. (F, M)
3. Tag: Riga – Berg der Kreuze – Pakruojis – Klaipeda
Schon heißt es Abschied nehmen aus Riga. Sie reisen weiter nach Litauen. Erstes Ziel: Der eindrucksvolle „Berg der Kreuze“. Aus aller Welt kommen Pilger hierher und stellen Kreuze oder andere christliche Symbole auf, oftmals verbunden mit einem Wunsch oder Dank.
Der Ursprung der Pilgerstätte ist nicht abschließend geklärt, die Anzahl der Kreuze ebenso wenig! Anschließend Zeit für eine Andacht und ein Gespräch mit den Mönchen.
Dann geht es zum größten, heute denkmalgeschützten Herrenhaus Litauens in Pakruojis, das einst der deutsch-baltischen Familie von Ropp gehörte. Die Anlage besteht aus verschiedenen Häusern, einer Post, Stallungen, einer Schnapsbrennerei, einer Mühle und einer Schlosserei. Ihr Spaziergang beginnt beim Herrenhaus und führt durch den weitläufigen Park an der Insel vorbei zu den ältesten Gutsgebäuden des Anwesens. Weiterfahrt nach Klaipeda.
Ihr nächster Chorauftritt ist auf dem Theaterplatz am Simon-Dach-Brunnen geplant. Ännchen von Tharau wird Ihnen aufmerksam zuhören. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Klaipeda.
4. Tag: Ausflug zur Kurischen Nehrung, der „Sahara des Nordens“
Der Tag beginnt mit einem Altstadtrundgang durch Klaipeda, das den Besucher auf Schritt und Tritt verzaubert. Das Auge erfreut sich am harmonischen Zusammenwirken von alter und neuer, deutscher und skandinavischer Architektur sowie an den vielen, im Grün der Stadt fast versinkenden Skulpturen. Immer im Hintergrund das sanfte Rauschen des Meeres.
Anschließend geht es weiter zur Kurischen Nehrung (UNESCO-Welterbe). Der „windverwehte“ Landstreifen wird auf der einen Seite vom meist sonnenbeschienen Kurischen Haff und auf der anderen Seite von der wilden Ostsee gesäumt. Bis zu 60 m hohe Wanderdünen, über 300 Jahre alte Kiefernwälder und noch einige andere Wunder der Natur befinden sich im Nationalpark ganz nah beieinander.
Nach einem Mittagsimbiss in einem regionaltypischen Restaurant, bekannt für seinen geräucherten Fisch, besuchen Sie das Thomas-Mann-Haus in Nida. Thomas Mann kam 1929 auf die Kurische Nehrung und ließ – tief beeindruckt von der einzigartigen Landschaft – ein Sommerhaus mit Blick auf das Haff und das Memeldelta erbauen.
Die nächste Gelegenheit für einen spontanen Chorauftritt bietet sich im Hafen von Nida an.
Und was wäre die Ostsee ohne ihren faszinierenden, honigfarben leuchtenden Schatz, den Bernstein! Das fossile Harz spielt eine wesentliche Rolle in Mythologie und Kultur Litauens. Nach dem Besuch einer Bernsteingalerie kehren Sie nach Klaipeda zurück. (F, M)
5. Tag: Klaipeda – Trakai – Vilnius
Fahrt zunächst nach Trakai – nicht nur als die „Wiege des Staates“ und ehemalige Hauptstadt bekannt, sondern auch wegen der dort lebenden Minderheit der Karaimen. Sie wurden im 14. Jh. in der Umgebung von Trakai angesiedelt. Der kulturelle Einfluss lässt sich bis heute in der Architektur und vor allem der Küche mit dem traditionellen Gericht „Kibinai“ ausmachen.
Anschließend Besuch der Inselburg zu Trakai. Die gotische Wasserburg aus dem 14. Jh. wurde auf einer Insel im See Galve errichtet und liegt malerisch eingebettet in herrlicher Landschaft. Im Hof der Burg haben Sie Gelegenheit zu einem Chorauftritt.
Weiter geht es nach Vilnius mit Führung durch die Altstadt, die 1994 als besonders schützenswertes Gesamt-Ensemble zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Das abwechslungsreiche Erscheinungsbild reicht von Bauten der Backsteingotik – wohl schönstes Beispiel ist die St.-Anna-Kirche – und der Renaissance über den mit der Kasimir-Kirche prachtvoll repräsentierten Barock bis in die Zeit des Klassizismus. Früher hatte Vilnius eine ausgeprägte jüdische Kultur, das „Jerusalem des Nordens“ wurde die Stadt auch genannt. Sie besichtigen die Kirchen St.-Anna und St. Peter-und-Paul, die St.-Stanislaw-Kathedrale mit dem Glockenturm und spazieren durch das „Tor der Morgenröte“.
Zum Abschluss des Tages Führung in einer traditionsreichen Leinenmanufaktur mit über 100 Jahre alten Webstühlen. Die Leinenweberei ist für Litauen ein bedeutendes und bis heute geschätztes Handwerk. In einem typischen Altstadtrestaurant lassen Sie dann Ihre musikalische Reise bei einem Abschiedsabendessen ausklingen. (F, A)
Übernachtung in Vilnius.
6. Tag: Rückflug Vilnius – Deutschland
Heute heißt es Abschied nehmen von Ihrer baltischen Reiseleitung und von Vilnius. Rückflug über Riga nach Deutschland. (F)